Tiziano Rosa ist seit September 2013 bei der Jodlergruppe Swissair, Kloten.
Wie kommt es, dass Dich alle Tiz nennen?
Ich
weiss gar nicht mehr, wann das angefangen hat. Seit Jahr und Tag habe ich mich
mit Tiz vorgestellt und es wurde zu meinem Rufnamen.
Wann bist Du das erste Mal mit der Jodlerszene in Berührung gekommen?
Das erste Mal wurde ich im
Alter von 21 Jahren angesprochen. Das war in Niederlenz, im Aargau. Acht Jahre
später, es war an einer Fasnacht in Winterthur, wurde ich abermals
angesprochen. Also beschloss ich es einmal zu versuchen. Das war 1989 und
seitdem bin ich dabei.
In wie vielen Vereinen warst Du aktiv?
Die
Jodlergruppe Swissair ist mein zweiter Verein.
Wie und wann kamst Du zur Jodlergruppe?
Ich hörte die Jodlergruppe Swissair vor dem Migros in Kloten singen. Das hat mich sehr bewegt und ich konnte mich nicht losreissen. Ein Herr, mit viel Blau und Schalk in den Augen, hat mich direkt angesprochen und mich zu einer Probe eingeladen. Das war im September 2013. Eine Probe hat genügt und ich wusste sehr rasch, dass ich da am richtigen Ort bin.
Heute bist Du Präsident wie kam das?
Das kam so, dass mein „Register-Götti“ sehr krank wurde und ich, um ihn zu entlasten, von ihm das Amt des Vizepräsidenten übernahm. Als später der Präsident seinen Austritt gab, wurde ich vorgeschlagen und von der Mehrheit gewählt. Seitdem führe ich die Gruppe an.
Was gefällt Dir bei der Jodlergruppe Swissair?
Ich war vom ersten Augenblick an Teil der Gruppe. Ich wurde sofort aufgenommen. Das ist bei den „Swissairler“ nicht einfach nur ein Wort, sondern eine Tatsache. Das kann jedes der Mitglieder bestätigen. Uns ist die viel gepriesene Kameradschaft wichtig. Doch wichtiger ist die Freundschaft untereinander. Ich sage immer: Zusammen singen zeigt den wahren Zusammenhalt. Wer in Kameradschaft singt, singt besser. Wer in Freundschaft singt, der singt mit dem Herzen. Das sieht und spürt man bei jedem Auftritt und jedem Konzert.
Hast Du noch weitere Vereine, bei denen Du dabei bist?
Ja, das hat aber mehr mit dem Beruf als mit dem Hobby zu tun.
Hast Du Hobbys, die Du mit uns teilen möchtest?
Ja klar. Mein erstes Hobby ist die Jodlergruppe. Sie nimmt viel Zeit und Raum ein und es ist mir wichtig, sie umsichtig und vorausschauend durch diese turbulenten Zeiten zu navigieren. Ein weiteres Hobby ist das Wandern. Früher waren es hochalpine Wanderungen, heute bin ich froh, die flachen Stellen im Engadin zu geniessen und zu erwandern. (lacht dabei) Des Weiteren stehen Ski- und Motorradfahren auf der Liste meiner liebsten Hobbys.
Wie steht es mit Familie?
Ich bin zum zweiten Mal verheiratet. Zusammen haben wir 4 Kinder und drei süsse Enkelkinder.
Welche Prioritäten hast Du im Leben?
Mir ist die Familie wichtig, deren Wohl mir sehr am Herzen liegt. Zudem gibt es viele Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Diesen Menschen helfe ich in meiner Freizeit.
Was hat Dich in der Zeit seit Corona geärgert?
Über Ärger könnte man Bücher schreiben, doch das will ich nicht. Schade finde ich natürlich, dass viele Feste und Grossanlässe nicht stattfinden konnten. Das Eidgenössische Jodlerfest in Basel wäre im Jahr 2020 ein Highlight gewesen. Dass es auch im Jahr 2021 abgesagt wurde, finde ich zwar schade, aber nachvollziehbar.
Wie geht es nun weiter?
Diese Frage kann ich nur bedingt beantworten. Mein oberstes Gebot ist die Gesundheit meiner Mitglieder. Wir werden es moderat angehen und mit kleinen Schritten wieder unsere gesanglichen Tätigkeiten aufnehmen.
Tiz, ein letztes Wort?
Wer immer Lust hat zu uns zu stossen ist willkommen. Willst Du bei uns mitsingen? Dann melde Dich!